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Bahnhofstraße 2
02692 Großpostwitz
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Sehr geehrte Bürgerinnen und Bürger unserer schönen Gemeinde Großpostwitz, geschätzte, interessierte Leserschaft!
Angesichts der bevorstehenden Weihnachtsfeiertage ist es schon eine gute Tradition, dass ich Ihnen einen Jahresrückblick auf das
Leben unserer Gemeinde geben darf. Wir können es gewiss als eine gute Begegnung betrachten, wenn uns jemand gegenübertritt
und uns Gottes Zuwendung und Beistand wünscht. So geschah es stellvertretend für unsere Gemeinde bereits am 05.01.2025. An
diesem Tage besuchten fröhliche Sternsinger unser Verwaltungszentrum und ich konnte den Segen der kleinen Könige für unser
Haus und für alle, für die es verantwortlich ist, entgegennehmen. Den können wir gut gebrauchen, um richtige Entscheidungen zu
treffen, unsere Arbeit zum Wohle der Bürgerschaft zu verrichten und für den Zusammenhalt der Menschen unserer Heimat zu
wirken.
In diesem Sinne fühlt es sich mittlerweile schon selbstverständlich an, dass sich Vertreter unserer Vereine Anfang des Jahres treffen,
um einen bunten Veranstaltungsreigen für Sie vorzubereiten und Ihnen das ganze Jahr damit Freude zu schenken. Selbstverständlich
ist dies jedoch keinesfalls, sondern Ausdruck eines guten Miteinanders der „Macher“, die sich gemeinsam für unsere Gemeinde engagieren. Ich hoffe, liebe Leserinnen und Leser, auch in Ihrem Namen zu sprechen und sage an dieser Stelle einfach DANKE für die aufgebrachte Zeit, die guten Ideen sowie die vielen kleinen und großen Dienste.
Die seit mehreren Jahren bestehende Krabbelgruppe hatte ihren Treffpunkt bis Ende 2024 in der Begegnungsstätte. Nach einer
Pause über den Jahreswechsel traf sie sich ab Februar im Gesundheitszentrum, in der Hebammengemeinschaftspraxis Dreiklang,
jeden ersten und dritten Freitag im Monat zwischen 9.30 und 10.30 Uhr. Das wird auch weiter so sein. Sagen Sie es gern weiter!
Seit eineinhalb Jahren lädt im Gebäude des ehemaligen Jugendclubs an der Güterbahnhofstraße in Großpostwitz ein offener
Jugendtreff mit pädagogischer Begleitung ein. Mit diesem Freizeitangebot wollen wir der Altersklasse nach der Grundschule
Möglichkeiten bieten, sich zu treffen, Hausaufgaben zu machen, zu spielen, zu reden – also einfach die Freizeit gemeinsam zu
verbringen. Der Treff öffnet jeweils Dienstag und Donnerstag zwischen 15.00 und 18.00 Uhr. Zusätzlich gab es in den Ferien
auch ganztägige Angebote. Erzählen Sie Ihren jungen Leuten gern darüber, denn auch sie sind herzlich willkommen.
Im Januar galt es leider zu berichten, dass ich dem Pächter der Pizzeria „La Strada“ in Großpostwitz die Kündigung aussprechen
musste. Ohne die vertraglichen Grundlagen hierzu im Detail zu bemühen, war insbesondere der Anspruch des Gemeinderates
schon längere Zeit nicht mehr erfüllt: Wir wollten Bewegung und Begegnung im Ortszentrum, kein menschenleeres Lokal. Doch
rückblickend war der Neustart im Jahr 2022 ein Aha-Effekt für viele Gäste und Beobachter. Engagement und eine ortsangepasste
Karte lockten damals viele Besucher an. Das Lokal hat tatsächlich Potential und es kann unser Zentrum enorm bereichern. Im Gemeinderat
kamen wir deshalb zur Meinung, dass der zukünftige Betreiber sein Konzept nur voll umsetzen kann, wenn er Eigentümer ist.
Deshalb hatten wir das Haus, mit der Bedingung, dass ein gastronomischer Betrieb erfolgt, direkt zum Kauf ausgeschrieben. Im
ersten Anlauf gelang uns das nicht. Die Bieterin nahm seinerzeit ihr Angebot zurück. Im vierten Quartal schrieben wir das Lokal deshalb
erneut aus. Ziel ist weiterhin eine möglichst frühzeitige Wiedereröffnung. Möge es uns gelingen, bei der Vergabe die richtige
Entscheidung zu treffen!
Privates Engagement machte es möglich, dass wir seit letztem Jahr bereits beobachten durften, dass zunächst im Außenbereich
der ehemaligen Lutherschule Bauaktivitäten im Gange waren. 2025 begannen dann die Entkernungs- und Umbauarbeiten im Haus.
Dort sollen 24 Wohnungen entstehen. Das Interesse der Bevölkerung zu dem Vorhaben ist riesengroß. Neben mir freuen sich
viele ehemalige Lutherschüler sehr darüber. Einige von uns durften sogar anlässlich verschiedener Klassentreffen ein paar direkte
Baustelleneindrücke sammeln. Dabei wurden sehr viele Erinnerungen lebendig.
Auch die Gemeinde selbst war weiter als Bauherrin tätig. Bis in das 2. Quartal 2025 sollte der Ausbau des Dachgeschosses des
Gesundheitszentrums abgeschlossen sein, dort anschließend eine Ergotherapiepraxis ihren Betrieb aufnehmen und damit dieses
altehrwürdige Haus komplett in modernster Nutzung stehen. Doch wir gerieten in Verzug. Die Bauleitung straffte die Abläufe, um einen
zeitlich schnelleren Baufortschritt zu ermöglichen. Bis Mitte Februar wurde die Fußbodenheizung und darauf der Trockenestrich
eingebaut. Das Vorhaben gestaltete sich nun erneut zu einem Kraftakt.
Um die Winterkälte etwas abzumildern und vor allem zusammen zu kommen, gab es an vielen Stellen unserer Gemeinde traditionelle
„Weihnachtsbaumverbrennen“. Dies waren schöne Momente für die meisten Teilnehmer. Mein Dank gilt stellvertretend allen fleißigen
Organisatoren! Auch die Vogelhochzeit wurde insbesondere im Kinderhaus „Hummelburg“ wieder ausgiebig gefeiert. Die
ausgesprochen schön anzuschauende, bunte Vogelschar versammelte sich, sang und tanzte. Natürlich gab es an diesem
Tage (wochenendbedingt zeitlich etwas verschoben) auch einen schmackhaften Hochzeitsschmaus.
Die Faschingsveranstaltungen des Männergesangverein Großpostwitz e.V. waren wie immer höchst nachgefragt beim
Publikum. Vor allem aber erfordern sie eine monatelange Vorbereitung des pointierten Programmes. Davon lassen sich die Akteurinnen
und Akteure aber nicht schrecken. Und wenn behördlicherseits zusätzliche Erschwernisse hinzutreten, arbeiten lokale Unternehmen
immer wieder blitzgeschwind und außer der Reihe zusammen, um alles einsatzfähig zu bekommen. Dies ist nicht
selbstverständlich und hier ist ein Dank sowohl an die ehrenamtlichen Vereinsunterstützer als auch die Firmen mehr als angebracht!!
Und so wurde das „Gruselfest im Storchennest“ der Beginn der großen Vereinsveranstaltungen dieses Jahres in Großpostwitz.
Im Anschluss lud der Bürgerverein Großpostwitz e.V. zum Kinderfasching in die Festhalle ein. Auch dies ist eine gute Tradition, die
nur durch den ehrenamtlichen Einsatz eines gut eingespielten Teams mit Leben gefüllt werden kann. In unseren Kirchgemeinden
wurde insbesondere mit den Kindern die fünfte Jahreszeit begangen, und selbstverständlich gab es in unseren Nachbarorten
(in den klassischen Hochburgen) wieder zahlreiche, liebevoll vorbereitete Traditionsevents, die das Oberland vereinten.
Im Februar galt es auch Abschied zu nehmen. Seit 2003 leitete Pfarrer Christoph Kästner die evangelisch-lutherische Kirchgemeinde
in Großpostwitz. Zwei Dekaden war er verantwortlich für die seelsorgerische Arbeit, den Zusammenhalt der Kirchgemeinde
und nicht unerhebliche administrative Verpflichtungen. Letztere gewannen durch die Bildung des Ev.-Luth. Kirchgemeindebundes
Bautzener Oberland nochmal eine neue Qualität. Am 09.02.2025 verabschiedeten wir uns von ihm und sagten Danke für sein Wirken
für unsere Gemeinde. Die Suche nach einem Nachfolger wurde an diesem Tage offiziell. Schon damals schrieb ich. „Tragen Sie es
gern weiter, dass diese Stelle nun vakant und somit neu zu besetzen ist.“ Das gilt auch weiterhin.
Die Winterferien bescherten den Kindern wenigstens in der ersten Hälfte auch bei uns einen Hauch an Schnee. Beispielsweise im
Kinderhaus und im Hort wurde dieser intensiv mit den verschiedensten Rodelgeräten genutzt. Wer in den Schnee reiste, konnte
ihn auch sonst genießen. Und so erreichten uns wieder schöne Bilder aus weißen Bilderbuchlandschaften. In Großpostwitz
erfolgten die Baumfällungen an der Spreebrücke der Bahnhofstraße, um ab dem Frühjahr die Brückensanierungsarbeiten zu
ermöglichen. Der Bauhof war nicht nur zur Beseitigung des oben erwähnten Schnees im Einsatz. Er nutzte - neben dem regulären
Geschäft - die Ferien für viele Arbeiten in der Grundschule und zu weiteren Lichtraumschnittarbeiten im Bereich kommunaler Grundstücke.
Für unsere Gemeinde Großpostwitz gilt noch immer, dass der Lebensmut eine wesentliche Triebfeder für unsere Zukunft bleibt
und diesen Grundsatz schon unsere Kinder leben. So erhielten wir am Faschingsdienstag (04.03.2025) lieben Besuch im Verwaltungszentrum
Großpostwitz-Obergurig. Unser Schulhort hatte sich zum Zampern aufgemacht und eine bestgelaunte, laute Kinderschar
erfreute uns mit tollen Kostümen und eigenem Programm. Die Verwaltung und unsere Amtsbesucher empfingen die kleinen
Narren mit Begeisterung. Zur Belohnung gab es für jedes der Kinder ein Mitbringsel nach eigener Wahl.
Der Winter ging in den folgenden Wochen zu Ende und unter dem Motto „Gib dem Müll einen Korb!“ rief die Naturzentrale gemeinsam
mit der Naturschutzstation Neschwitz e.V. und dem Naturschutzzentrum “Oberlausitzer Bergland” e.V. zu den landkreisweiten Müllsammelaktionen auf. Erstmals beteiligte sich die Gemeinde Großpostwitz daran am Sonnabend, dem 22.03.2025. Auf den spontanen Aufruf auf unserer Homepage meldeten sich letztendlich ca. 60 Sammelwillige. Dabei schloss sich erfreulicherweise auch eine Delegation (samt Geschäftsführer) der Firma ONTEX unserer Aktion an. Bei bestem Wetter hatten Groß und Klein eine Menge Spaß, unsere Gemeinde vom Müll zu befreien. Ein ganzer Container wurde gefüllt. Zum Abschluss stärkten sich alle fleißigen Helfer mit Bratwurst und Getränken und meinten mehrheitlich: „das sollten
wir 2026 unbedingt wiederholen“.
Seit Mitte März liefen auf dem Gemeindeplatz Vorbereitungsarbeiten zur Errichtung eines Trafohauses. Dieses ist insbesondere
zur Netzverstärkung für das Gesundheitszentrum, die Apotheke und ggfls. künftig des Pflegeheimes erforderlich. Parallel fanden
auf dem Gemeindeplatz und an mehreren weiteren Stellen im Gemeindegebiet Breitbandausbauarbeiten statt. Schließlich kam
es zu Querungen der B 96, was sowohl halbseitige Sperrungen der Bundesstraße als auch eine Verengung der Zufahrt zum Gemeindeplatz
erforderte. Die beteiligten Baufirmen waren instruiert, sich zu koordinieren und die Verkehrseinschränkungen so gering als
möglich zu halten. Leider prägten dennoch mehrere Tage lange Autoschlangen das Ortsbild entlang der Bundesstraße.
Bei den Ausbauarbeiten des Dachgeschosses des Gesundheitszentrums zur Ergotherapie befanden wir uns dann in der finalen
Phase. Ab Mitte Februar starteten die Malerarbeiten und ca. eine Woche darauf folgten ihnen die Bodenleger. In den Winterferien
wurde die Innentreppe im Haus aufgearbeitet. Die Türen im Dach wurden eingebaut und in der letzten Märzwoche erfolgten die Elt.-
und Sanitärfeininstallation sowie die Baureinigung. Pünktlich zum 01. April wurde dann die Praxis an die Mieter übergeben. Ebenfalls
in der zweiten Märzhälfte konnte auch der Fahrstuhlschacht gedämmt und verputzt werden.
In der Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr der Gemeinde Großpostwitz am 28.03.2025 im Erbgericht Eulowitz
wurde das Dienstjahr 2024 formell abgeschlossen. Die Kameradinnen und Kameraden folgten den Jahresberichten des Wehrleiters
und des Leiters der Jugendfeuerwehr, der Kassenprüfung sowie Beförderungen und Auszeichnungen. Ich bedankte mich für
den hohen persönlichen Einsatz eines jeden Einzelnen samt ihren Familien für den Schutz unserer Gemeinde, verlieh meiner Freude
über die hervorragende Nachwuchsarbeit Ausdruck und betonte den Wert der Ortswehren für das gesellschaftliche Leben in unseren
Ortsteilen. Erfreulicherweise konnten wir – neben den Übernahmen aus der Jugendfeuerwehr – auch weitere Neuzugänge vermerken.
Denken auch Sie darüber nach, unsere Wehr zu verstärken, scheuen Sie sich nicht.
Ein weiteres Beispiel, wie sich engagierte Menschen für andere einsetzen, ist das Projekt „Schatzkiste“. Seit Jahresbeginn nehmen
die Damen jeden 1. und 3. Mittwoch im Monat 15.30 - 17.30 Uhr im ehemaligen Jugendclub Großpostwitz gebrauchte Kinderkleidung
und auch Spielzeug etc. entgegen. Einmal im Quartal wird die Schatzkiste dann geöffnet und in einem Kleidertauschevent für
jedermann zur kostenfreien Abgabe gebracht. Sinn ist, die gut erhaltenen Sachen einer Weiternutzung zuzuführen, anderen
Menschen etwas Gutes zu tun und ins Gespräch zu kommen. Bei phänomenalem Wetter funktionierte das beim ersten Mal - am
26.04.2025 – schon sehr gut und die Damen mitsamt ihren fleißigen Helfern hatten erfreulich guten Zuspruch.
Die größte Baumaßnahme, der sich die Gemeinde Großpostwitz in diesem Jahr stellen wollte, sollte die Sanierung der Bahnhofstraßenbrücke über die Spree sein. Lange war uns deren Notwendigkeit bewusst und viele Jahre berichtete ich Ihnen über die Höhen
und Tiefen der Geldbeschaffung. 2024 endlich hatten wir Sicherheit zu Fördermitteln und bereiten deshalb dann die Ausschreibung vor.
Uns war bewusst, dass durch die Baumaßnahme diese wichtige Verkehrsader sicher einige Monate nicht mehr benutzbar sein wird.
Danach aber soll sie dauerhaft (und ohne Gefahr ungeplanter Ausfälle) ihre eigentliche Funktion für viele Jahre erfüllen können.
Mitte April dann endlich begannen die Bauarbeiten tatsächlich.
Doch es gab noch weitere Bauakteure. Der Breitbandausbau erforderte ab dem zweiten Drittel des April, dass an der Kirchenkreuzung
eine Ampelregelung eingeführt wurde, die zu massiven Staus in alle Richtungen führte. Hier zeigt sich wieder einmal sehr deutlich,
welche verkehrswichtige Bedeutung die zu sanierende Brücke hat – sie hätte einen Großteil des Umleitungsverkehrs aufnehmen
können. Die Brückenbauarbeiten selbst kamen ordentlich voran. Das Pflaster war komplett abgetragen, ebenso dessen Bettung und
dann wurde die den Brückenkörper schützende Betonzwischenschicht samt Abdichtung abgetragen. Parallel errichtete man beidseits
jeweils ein Gerüst. Nachdem mittlerweile der größte Teil des Brückenüberbaus abgetragen war, begannen Mitte Mai die Rekonstruktionsarbeiten an den Sandsteinen des Brückengrundkörpers. Dies war Voraussetzung, um anschließend mit dem Neuaufbau einschließlich Fahrbahn beginnen zu können. Kurz vor der Jahresmitte musste ich wieder einmal konstatieren: Wir bauen im Bestand! Trotz aller Beprobungen im Vorfeld erlebten wir im Bauverlauf bereits einige Überraschungen, die andere Arbeitsweisen, andere Technik- und Zeitläufe und voraussichtlich auch andere Kostenansätze erfordern, als in der Planung angenommen.
Ganz in der Nähe, im Spreetal, war das zweite vom Bergsche Gemeinschaft e.V. veranstaltete Hexenbrennen samt Frühschoppen
am Folgetag sehr gut besucht. Gleiches gilt für das Hexenbrennen in Eulowitz. Am 18.05.2025 fand der traditionelle
Rundwandertag statt. Trotz durchwachsenen Wetters machte sich eine beachtliche Wanderschar auf den Weg.
Die Hummelburg feierte schließlich am 23.05.2025 ihr Kinderfest und hatte dieses wieder mit tollen Einfällen und vielen Mitwirkenden lange vorbereitet. Allen organisierenden Vereinen und Freiwilligen sei für die genannten Veranstaltungen herzlich Dank gesagt.
Die ambulante Hauskrankenpflege Pesta GmbH beging, ebenfalls am 23.05.2025, mit einem Tag der offenen Tür das 20. Jubiläum
des Unternehmens. Wir gratulieren dazu noch einmal und sind stolz, dass die vielen Mitarbeiter mit ihren Einsatzfahrzeugen
Großpostwitz weit über das Gemeindegebiet hinaus sichtbar vertreten. Alles Gute!
Bei bestem Wetter (obwohl tags zuvor noch gänzlich anders vorhergesagt) durften wir am 25.05.2025 die Einweihung des Gesundheitszentrums Großpostwitz begehen. Unserer Einladung waren ein großer Teil der mit der Bauvorbereitung und Baudurchführung Befassten gefolgt. Begrüßen durfte ich Vertreter des Landratsamtes sowie einige Bürgermeisterkollegen aus den benachbarten Städten und Gemeinden. Der Großpostwitzer Posaunenchor umrahmte die Feierstunde in gewohnt hoher Qualität. Nach einigen Grußworten weihten die Pfarrer unserer evangelisch-lutherischen und unserer katholischen Kirchgemeinden das Bauwerk für seine neue Bestimmung. Im Anschluss stand das Gebäude samt aller Nutzungseinheiten für jeden, der das mochte, zur Besichtigung offen und erhielt viel Lob. Fünf Jahre beschäftigten wir uns – von der Idee, über die Geldbeschaffung, die Planung und die herausfordernde bauliche Umsetzung – mit diesem Projekt. Es hat sich gelohnt und ist für unsere Gemeinde und unser Umland ein wirklicher Zugewinn. Ich wünsche allen Patienten, Kunden und weiteren Besuchern, das unser Gesundheitszentrum Großpostwitz lange seinen neuen Zweck erfüllen möge.
Nach deutlich mehr als drei Jahrzehnten schloss Ende Juni die Filiale der Fleischerei Augst im Zentrum unserer Gemeinde. Der
Verlust dieses Angebotes ist für den Ort sehr bedauerlich, umso mehr, nachdem es uns in den letzten Jahren gelang, den Ortskern
in seiner Gesamtheit deutlich zu beleben. Die Entscheidung selbst zeichnete sich bereits lange ab, weil es einfach nicht möglich war,
den künftigen Personalbedarf zu decken.
Auf dem Gemeindeplatz 1a in Großpostwitz öffnete sich am 30.06.2025 erstmals die Tür der neu errichteten Drohmberg-Apotheke.
Erst reichlich ein Jahr zuvor kaufte die Inhaberin – Brit Allisat – das Grundstück. Sie schaffte es in rekordverdächtiger Zeit, alle
mit dem ambitionierten Projekt verbundenen Hürden zu nehmen und das hochmoderne Geschäftsgebäude termingerecht errichten
zu lassen. Herzlichen Glückwunsch hierfür und viel Erfolg dem ganzen Apothekenteam am neuen Platz.
Allen Widrigkeiten zum Trotz (Überraschungen des Bestandsbauwerkes, starke Hitze, Lärm und viel Staub) arbeiteten die Bauleute im Sommer fleißig an der Sanierung der Spreebrücke auf der Bahnhofstraße und man konnte täglich Fortschritte beobachten. Die Rekonstruktionsarbeiten an den Sandsteinen des Brückengrundkörpers waren abgeschlossen und Stück für Stück begann der Neuaufbau mit gewaltigen Stahlbewehrungen, unzähligen sowie kleinteiligen Schalarbeiten und viel Beton. Für die gesamte Maßnahme wurde eine Bauzeit von einem halben Jahr kalkuliert. Man konnte nun sehr gut nachempfinden, dass dieser Zeitaufwand tatsächlich nötig ist.
Der gemeindeverbindende SV Oberland Spree e.V. feierte am letzten Juniwochenende ein Jubiläum: die Übergabe des
ONTEX-Stadions vor 10 Jahren. Nachdem damals das Spielfeld samt Sportlerheim dem Hochwasser zum Opfer gefallen waren,
war dies eine sehr herausfordernde Baumaßnahme der Gemeinde. Es war auch eine organisatorische Meisterleitung des Sportvereines,
die Spielbetriebe unter erschwerten Bedingungen in den Nachbargemeinden aufrecht zu erhalten. Ein Höhepunkt des diesjährigen
Sport- und Familienfestes war das Fußballspiel der 1. Männermannschaft gegen SV Post Germania Bautzen, das unsere
Mannschaft gewinnen konnte.
Wachsamkeit und Einsatzbereitschaft – diese Tugenden zeichnen unsere Freiwillige Feuerwehr aus. Am Donnerstag, dem 31.07.2025,
gab es kurz nach 12 Uhr mittags einen Einsatzalarm, an den wir uns noch lange erinnern werden. Etwas abseits von Cosul (Richtung
Schönberg) brannte ein Haus. Die Rauchsäule konnte kilometerweit entfernt noch deutlich gesehen werden und die Flammen
breiteten sich im Gebäude rasend schnell aus. Unsere drei Ortswehren wurden durch hinzugezogene Ortswehren der Nachbargemeinden
und die Berufsfeuerwehr Bautzen (einschließlich deren Drohnenstaffel) unterstützt. Neben dem Kreisbrandmeister
sicherten auch medizinische Rettungskräfte sowie das THW den Einsatz ab. Das – zum Glück bereits längere Zeit unbewohnte –
Haus war aufgrund der Dynamik des Brandes nicht zu retten. Es galt nun vorrangig, den Brandherd einzudämmen, um das Übergreifen
auf ein benachbartes Gebäude und den umgebenden Baumbestand (oder gar den in der Nähe anschließenden Wald) zu
verhindern. Der Einsatz endete dann am späten Abend. Die Kameradinnen und Kameraden sowohl unserer Freiwilligen Feuerwehr
als auch der hinzugezogenen Nachbarwehren meisterten diese sowohl physisch als auch psychisch sehr anspruchsvolle Aufgabe
mit Bravour. Ich nehme dieses Ereignis nochmals zum Anlass, jedem Einzelnen von ihnen - und das schließt alle hinzugezogenen
Einsatzkräfte ein - zu danken. In der Feuerwehr hat man Anschluss, erfährt Respekt, hilft sich gegenseitig und Anderen, hält Tradition
hoch, erfährt Geselligkeit und steht füreinander ein, kurz: man lebt Kameradschaft. Die Einsatzlagen sind sehr abwechslungsreich
und verantwortungsvoll (Verkehrsunfallsicherung, Feldbrand, Menschenbergung, Gebäudebrände, Hochwasserschutz…). Man
setzt sehr spezialisierte Technik ein und wartet diese. Erkennen Sie sich in dieser Beschreibung? Dann sprechen Sie gern jede Kameradin,
jeden Kameraden oder mich an und werden Sie Teil unserer freiwilligen Feuerwehr!
Vom 15.–17.08.2025 lud der SV Oberland e.V. zu den 21. Fußballtagen nach Schirgiswalde ein. Jedes Jahr darf man dort
beobachten, wie der Sport die Menschen der Nachbarkommunen Schirgiswalde-Kirschau und Großpostwitz von den ganz Kleinen
bis zu den Senioren verbindet. Viele gute Gespräche am Rande der zahlreichen Fußballspiele zeigten erneut, dass der Schlüssel zur
Attraktivität unserer Heimat darin liegt, nicht allein die Wohnortgemeinden, sondern unsere Region, das Bautzener Oberland, zu
entwickeln. Vielen Dank an alle fleißigen Ausrichter.
In Eulowitz ward am 23.08.2025 zum Kleinen Teichfest eingeladen. Die Organisatoren reagierten auf das Wetter mit einem Zelt und
wurden für ihre Mühen mit guter Stimmung und zahlreichen Besuchern belohnt. Auch meinerseits sei hiermit nochmals Dank an all
die engagierten Ehrenamtlichen ausgesprochen, die uns solch schöne, gemeinsame Stunden ermöglichten!
Die Bauarbeiten zur Sanierung der Spreebrücke auf der Bahnhofstraße lagen im Herbst - u.a. bedingt durch zusätzliche Arbeiten,
die sowohl im Bestandsbauwerk als auch im beidseits anschließenden mangelhaften Baugrund begründet sind - ca. einen Monat
hinter dem ursprünglichen Zeitplan. Ende August wurde eine Estrichschicht auf die Brücke aufgebracht und in den zwei
folgenden Wochen in drei Abschnitten die Großflächengleitlager eingebaut sowie mehrere Kernbohrungen eingebracht, um die
künftige Entwässerung zu ermöglichen. Anschließend liefen Eisenflechterarbeiten für die sehr massive Bewehrung des ersten
Bereiches der am 19.09.2025 betonierten Fahrbahnplatte. Nach weiteren Bewehrungsarbeiten erfolgte am 02.10.2025 die Betonage
des restlichen Teils der Fahrbahnplatte. Im Oktober wurden die Stützwände an den Anschlussbereichen der Brücke vorbereitet
und schließlich nach den jeweiligen Bewehrungsarbeiten betoniert. Parallel erfolgten die Schalung und Bewehrung der Kappen an
beiden Seiten der Brücke. Deren Betonage wurde bis Ende Oktober abgeschlossen. Anschließend bereiteten die Bauleute den
Unterbau der beidseitig gelegenen Straßenbereiche für die anstehende Asphaltierung vor, und dann brachte uns die letzte Novemberwoche Frost. Somit mussten die Bauarbeiten unterbrochen werden. Es hängt nun wesentlich vom Wetter ab, ob es gelingt, vor
dem winterbedingten Schließen der Asphaltmischwerke den Straßenbau abzuschließen. Mit etwas Glück kann uns eine Verkehrsfreigabe
noch im Dezember gelingen.
Seit langem erfreut sich der Gemüsehändler, der jeden Freitag vor der Hauptstraße 4 in Großpostwitz einer beachtlichen Stammkundschaft
viele Wünsche erfüllt, großer Beliebtheit. An derselben Stelle bietet seit dem 01.10.2025 jeweils mittwochs (zunächst 8.00-12.00
Uhr) die Landfleischerei Gebelzig ihre Waren feil. Auch sie hat mittlerweile bereits Stammkunden. Wir sind also auf einem guten Weg,
wieder eine Lücke zu schließen.
Mittlerweile seit drei Jahren treffen wir uns jeden Monat im Sommerhalbjahr auf dem Bahnsteig des ehemaligen Bahnhofes
Großpostwitz auf Einladung eines Vereins oder einer in unserer Gemeinde aktiven Personengruppe, um uns bei Speis und Trank
über Gott und die Welt auszutauschen. Die Veranstalter (in diesem Jahr waren es: der Männergesangverein Großpostwitz e.V. mit
dem ASV 92 Großpostwitz/Obergurig e.V., Frau Kirsten, der SV Oberland Spree e.V., die Feuerwehrkameraden aus dem Ortsteil
Rascha, das Kinderhaus Hummelburg, der Bergsche Gemeinschaft e.V.) haben dabei immer Gelegenheit, ihre ganz spezielle
Stärke vorzustellen und bestenfalls selbst neue Mitstreiter zu gewinnen. Da die Resonanz des Publikums so positiv war, konnten
wir über die Zeit immer weitere Veranstalter gewinnen. Das ist alles andere als selbstverständlich. Es ist tatsächlich eine Erfolgsgeschichte,
in der alle Beteiligten nur gewinnen. Mir ist es ein Herzensanliegen, den bisherigen Veranstaltern und auch allen Gästen zu
danken, dass sie diese Erfolgsgeschichte ermöglichen und so unsere Gemeinde zusammenschweißen.
2006 begann die Großpostwitzer Geschichtsgruppe, Erinnerungen, Dokumente und Bilder zu sammeln, Zeitzeugen zu befragen und in
Archiven zu den Orten unserer Gemeinde zu forschen. Der Mitgliederstamm wandelte sich in den fast zwei Jahrzehnten. Die Moderation
der Zusammenkünfte und die Zusammenstellung der Ergebnisse lag stets bei Frau Marion Völker. Sie fasste nun einen Teil der
Forschungsarbeit in dem Werk „Streiflichter auf die Großpostwitzer Geschichte“ zusammen, welches einen umfassenden Einblick in
die prägenden Ereignisse und die Entwicklung unseres Ortes gewährt. Das reich bebilderte, 286 Seiten umfassende und mit
sorbischer Übersetzung aufgelegte Buch kann in der Gemeindeverwaltung für 15,00 € erworben werden. Ich kann Ihnen die
Lektüre sehr empfehlen, es gibt viel zu erfahren über unsere Heimatgeschichte. Allen, die zur Entstehung des Werkes beitrugen,
ganz besonders Frau Völker, vielen Dank für die Bewahrung und Sicherung dieses Wissensschatzes.
Konkret der Geschichte von Ebendörfel widmeten sich in diesem Jahr Frau Katrin Dutschke und Herr Erik Fleischer mit einer Serie von Amtsblatttexten anlässlich des 660-jährigen Jubiläums des Ortes. Ich hörte viele positive Leserstimmen dazu und möchte mich auch für diese Bereicherung des redaktionellen Teiles unseres Amtsblattes bedanken.
Es ist sehr erfreulich, wenn in unserer Gemeinde im laufenden Jahr einige Einfamilienhäuser errichtet wurden/werden und auch, dass
die ehemalige Lutherschule zum Wohnen ausgebaut wird. Um derartige Aktivitäten zu fördern, fasste der Gemeinderat 2025 eine
Reihe von Beschlüssen zu Grundstücksveräußerungen, die insbesondere private Investitionen in unserer Gemeinde nach sich ziehen
sollen. Die Erwerber schauen nach vorn und sehen in Großpostwitz einen Ort, der ihnen stabile Rahmenbedingungen dafür bietet. Zwei
Vorhaben sind nun bereits sehr konkret sichtbar:
- Direkt am Beginn der Raschaer Siedlung konnte man in den letzten Wochen große Erdbewegungen beobachten und in Kürze
wird dort eine Tagespflege entstehen.
- Am Friedensweg (hinter dem ehemaligen Dorfladen Symmank) stand über Jahrzehnte ein baufälliges Umgebindehaus und bot
eine latente Gefahr. Nun ist dieses abgebrochen und beräumt. Dadurch kann hier ein gewerbliches Objekt errichtet werden.
Zum Jahresprogramm in Großpostwitz gehört traditionell die Vereinsschau Rassegeflügel- und Rassekaninchenverein Eulowitz /
Großpostwitz und Umgebung e.V.. Nachdem die hoch ansteckende Geflügelpest erstmals bei einem toten Wildvogel im Landkreis
Bautzen festgestellt wurde, haben sich die Veranstalter aus Sicherheitsgründen dafür entschieden, die beliebte Ausstellung in
diesem Jahr auszusetzen. Auch wenn dies für die potentiellen Besucher schade war, verdient diese verantwortungsvolle
Entscheidung Respekt. Wir freuen uns nun auf die nächste Schau.
Der Tag der offenen Tür unserer Lessing-Grundschule fand dieses Jahr nicht im Sommer, sondern am 26.11.2025 statt. Dennoch folgen der Einladung zahlreiche Gäste und durften erleben, wie wunderbar er mit Rahmenprogramm, gestaltetem Haus und zahlreichen
Angeboten vorbereitet war.
Wenn dieser Text im Druck erscheint, wird das Glühweinfest am Bahnhof bereits Geschichte sein. Erneut war es fantastisch, wie
hoch das Engagement aller Mitstreiter hierfür ist und wie engagiert die Vorbereitungen wahrgenommen werden. Der Veranstaltungsreigen
schließt sich mit dem Weihnachtsmarkt in unserem Kinderhaus Hummelburg am 03.12.2025 sowie mit der gemeinsamen
Seniorenweihnachtsfeier der Gemeinden Großpostwitz und Obergurig, zu der ich zusammen mit meinem Bürgermeisterkollegen
Thomas Polpitz für den 05.12.2025 in die Sport- und Mehrzweckhalle Obergurig einlud.
Wieder konnte der Jahresrückblick bei weitem nicht alles fassen, was uns 2025 bewegte. Auf alle Fälle zeigt er: wir können stolz sein,
dass wir so viele gute Erinnerungen teilen dürfen. Die meisten hiervon sind Gemeinschaftswerke und deshalb danke ich herzlich
für jeden Ihrer individuellen Beiträge für die Attraktivität und den Lebenswert unserer Gemeinde - ganz besonders den Gemeinderätinnen,
Gemeinderäten, Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Gemeindeverwaltung und des Bauhofes sowie allen für das Wohl
unserer Gemeinde Aktiven.
Sehr gern wünsche ich Ihnen im Namen des Gemeinderates, der Gemeindeverwaltung und ganz besonders in meinem eigenen
Namen eine besinnliche Adventszeit und ein schönes Weihnachtsfest im Kreise der Familie. Der Start in das Jahr 2026 möge
Ihnen gelingen und die Welt auf den Weg zum Frieden bringen.
Ihr Bürgermeister Markus Michauk