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Bahnhofstraße 2
02692 Großpostwitz
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in unserer Gemeinde allgegenwärtig spürbar. Der Verkehr auf der Bundesstraße erschien beruhigter. Einige Baumaßnahmen (Sperrungen Großkunitz, Binnewitz …) wurden extra in diese Urlaubslücke gelegt und somit Umleitungen mit Plan in die etwas ruhigere Verkehrszeit. Natürlich waren die Einschränkungen dadurch nicht weniger belastend.
Die notwendigerweise länger andauernde Umleitung in Großpostwitz zur Sanierung der Brücke über die Bahnhofstraße wurde weiter genutzt, um bei diesem Bauvorhaben voran zu kommen. Seit einiger Zeit sind die Fachleute damit beschäftigt, die Brücke wieder neu aufzubauen. Deshalb bestimmen Schalungs- sowie Betonierarbeiten das Bild.
In unserem Kinderhaus Hummelburg gab es viele tolle Sommerangebote. Im Hort der Grundschule konnten leider etliche Pläne – auch wetterbedingt – nicht umgesetzt werden.
Und da sind wir schon beim Wetter. Auch wenn die Natur ganz sicher Wasser brauchte: So viel Regen in der Urlaubszeit machte keinen Spaß mehr. Glücklicherweise hatten wir diesmal keine solchen Starkregenereignisse zu verzeichnen, dass größere Schäden eintraten. Der anhaltende Regen verzögert jedoch die Ernte massiv. Insbesondere Raps und Getreide stand viel länger auf dem Feld und so drohen den Bauern auch wirtschaftliche Einbußen. Darüber hinaus verzögern sich zeitliche Abläufe und die Gefahr steigt, auch die Vorbereitungen für das nächste Jahr nicht mehr zeitgerecht erledigen zu können. Der Regen hätte dann längerfristige Auswirkungen.
Trotzdem bei uns Ferien waren, gab es in der Welt und Deutschland ebenfalls einige Entwicklungen, die auch auf uns recht lang wirken könnten.
Die sogenannte Zolleinigung der EU mit den USA wird der Exportnation Deutschland deutlich schlechtere Preise und somit schlechtere Marktchancen in den Vereinigten Staaten bescheren. Die damit zusätzlich einhergehenden Zugeständnisse („Die EU will dafür sorgen, dass europäische Unternehmen in den kommenden drei Jahren Energie für insgesamt 750 Milliarden Dollar aus den USA kaufen - Flüssigerdgas (LNG), Öl und Kernbrennstoffe. Außerdem erklärt Brüssel die Absicht, dass europäische Firmen rund 600 Milliarden Dollar in den USA investieren.“ (Quelle: Tagesschau, 28.07.2025)) erinnern an Planwirtschaft. Vor allem aber sollen wir sie bezahlen.
Das Säbelrasseln zwischen den USA und Russland erklimmt neue Dimensionen. Atomare Fähigkeiten beider Seiten werden im öffentlichen Schlagabtausch thematisiert. Über 3 Jahrzehnte war dies ausgeschlossen. Jüngere Generationen können sich die Tragweite solcher Ereignisse kaum mehr vorstellen.
Und auch in unserem Freistaat gibt es Neuigkeiten: Vertreter der sächsischen Staatsregierung erklären, dass mangels Geldes für die Unterhaltung von Straßen in der Unterhaltungslast des Freistaates mit „Streckensperrungen und anderen Einschränkungen zu rechnen ist“ (Quelle: Sächsische Zeitung vom 01.08.2025). Um dies lokal einordnen zu können, muss man wissen, welche Staatsstraßen in Großpostwitz verlaufen. Dies sind die S 110 (von Ebendörfel über Binnewitz nach Mehltheuer), die S 114 (von Lehn über Berge und entlang der Bergstraße ins Niederdorf) sowie die S 116 (Oberlausitzer Straße ab Kirche bis Ortsausgang Richtung Rodewitz). Schaut man sich den Erhaltungszustand der genannten Trassen an, so sehe ich an vielen Stellen durchaus beachtlichen Unterhaltungsbedarf. Dauerhafte Streckensperrungen auch nur einer dieser Straßen wären nicht nur Gift für Großpostwitz als traditionelle Transitgemeinde. Auch große Teile des Oberlandes würden in einem solchen Falle quasi abgeschnitten vom Zugang zum überregionalen Straßennetz. Hier gilt es, wachsam zu bleiben und Verbündete zu suchen, um die Prioritäten der sächsischen Politik richtig auszurichten!
Wachsamkeit und Einsatzbereitschaft – diese Tugenden zeichnen unsere Freiwillige Feuerwehr aus. Am Donnerstag, dem 31.07.2025, gab es kurz nach 12 Uhr mittags einen Einsatzalarm, an den wir uns noch lange erinnern werden. Etwas abseits von Cosul (Richtung Schönberg) brannte ein Haus. Die Rauchsäule konnte kilometerweit entfernt noch deutlich gesehen werden und die Flammen breiteten sich im Gebäude rasend schnell aus. Unsere drei Ortswehren wurden durch hinzugezogene Ortswehren der Nachbargemeinden und die Berufsfeuerwehr Bautzen (einschließlich deren Drohnenstaffel) unterstützt. Neben dem Kreisbrandmeister sicherten auch medizinische Rettungskräfte sowie das THW den Einsatz ab. Ein Nachbar eröffnete mit seiner Landwirtschaftstechnik den Zugang über sein Grundstück. Da in der Nähe nicht ausreichend Löschwasser vorhanden war, errichteten die Feuerwehrkameraden schon von Beginn an über eine Entfernung von ca. einem Kilometer mittels Schläuchen eine Löschstrecke. Das – zum Glück bereits längere Zeit unbewohnte – Haus war aufgrund der Dynamik des Brandes nicht zu retten. Es galt nun vorrangig, den Brandherd einzudämmen, um das Übergreifen auf ein benachbartes Gebäude und den umgebenden Baumbestand (oder gar den in der Nähe anschließenden Wald) zu verhindern. Im Verlauf des Nachmittags konnte dies erreicht werden und der Einsatz endete dann am späten Abend. Die Kameradinnen und Kameraden sowohl unserer Freiwilligen Feuerwehr als auch der hinzugezogenen Nachbarwehren meisterten diese sowohl physisch als auch psychisch sehr anspruchsvolle Aufgabe mit Bravour. Ich nehme dieses Ereignis zum Anlass, jedem Einzelnen von ihnen - und das schließt alle hinzugezogenen Einsatzkräfte ein - zu danken. Danke für die Bereitschaft, sich ausbilden zu lassen, regelmäßig die Abwehr verschiedener Gefahrenlagen zu üben, die Technik stets im einsatzfähigen Zustand zu erhalten und im Ernstfall tagtäglich für uns alle „wachsam und einsatzbereit“ zu sein! Solche Situationen dürfen durchaus auch Grund für uns sein, darüber nachzudenken, welchen entscheidenden Wert ein eigenes Engagement in der Freiwilligen Feuerwehr haben könnte. Die Kameradinnen und Kameraden heißen Neuzugänge jederzeit gern willkommen. Gern vermitteln jede und jeder Einzelne von ihnen und sehr gern auch ich ein erstes SCHNUPPERN bei der Truppe.
Und nun zum nächsten wichtigen Thema: Die Kindergartenabschiedsfeiern sind längst Geschichte. Der Regen sollte dem Zuckertütenwachstum sehr zuträglich gewesen sein. Nun müssen diese also „nur noch“ übergeben werden. Ich wünsche allen Schulstartern einen wunderbaren Schuleintritt, den mitfiebernden Familien gelungene Feiern und Euch/Ihnen allen einen tollen Start ins erste Schuljahr!
Allen anderen Schülern möge der Einstieg ins neue Schuljahr gut gelingen und den Familien ebenfalls die Rückkehr zum „Normalbetrieb“!
Ihr Bürgermeister Markus Michauk