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Während in Sachsen Sommerferien waren

putschte sich im afrikanischen Niger das Militär an die Macht

Im benachbarten Mali geschah dies schon 2020 und in Burkina Faso 2022. Damit schmelzen im ehemaligen europäischen Kolonialkontinent die Einflusssphären der Europäer weiter dahin. Man ist nicht bereit, dies zu akzeptieren und so stehen auch schon militärische Interventionen im Raum. Hier entwickelt sich also eventuell ein neuer Konfliktherd. Wer allerdings denkt, dies sei weit weg von uns, irrt.

In einem Artikel des Deutschlandfunkes vom 11.08.2023 kann man lesen: „Der Putsch könnte zudem Folgen für die EU-Strategie zur Eindämmung der Migration über das Mittelmeer haben, … Der Niger ist eines der wichtigsten Transitländer für afrikanische Migranten, die sich auf den Weg in Richtung Europa machen. Die EU kooperiert mit dem Land bereits seit 2015, vor allem um die Migrationsroute von der nigrischen Wüstenstadt Agadez nach Libyen zu blockieren.“

Deutschland wähnt sich schon lange als überlastet zur Aufnahme vieler weiterer Flüchtlinge. Die Überbeanspruchung unserer Sozialsysteme und der daraus resultierende Mangel an Geld für anderes sind eine ernste Gefahr für unseren sozialen Frieden. Landkreise sind bereits jetzt nahezu handlungsunfähig aus Geldmangel und müssen die Kommunen zu höheren Umlagen anhalten. Denen wiederum werden diese Mittel für ihre Aufgaben fehlen. Jeder zusätzliche Konflikt in der Welt wird das Potential weiterer Flüchtlingsströme erhöhen. Auf kommunaler Ebene müssen wir darauf vorbereitet sein. Spätestens seit 2015 sollten wir aber auch wissen: Der gesamtstaatlichen Ebene kommt es zu, sich zu fragen, warum Deutschland als Zielland so attraktiv ist und welche Stellschrauben es zu stellen gilt, dies schnellstmöglich zu ändern!

Um zur Überschrift zurückzukommen und gedanklich in die Heimat zurückzukehren: „Während in Sachsen Sommerferien waren“, folgten wieder zahlreiche Besucher der Einladung auf den Bahnsteig des ehemaligen Bahnhofes. Am 09.08.2023 richtete der Männergesangverein Großpostwitz e.V. „Großpostwitz trifft sich“ aus. Er sorgte mit seiner Gastfreundschaft samt eigenem Programm für gute Laune und einen schönen Abend. Zusehens spricht sich die Veranstaltungsreihe nicht nur bei uns, sondern auch in den Nachbargemeinden herum. Falls Sie die letzten Male nicht dabei sein konnten, haben Sie am Mittwoch, dem 13.09.2023, von 17.00 bis 21.00 Uhr die nächste Gelegenheit. Die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr aus Rascha laden Sie herzlich ein.

Nachdem am 19.08.2023 unsere Schulanfänger nach der Zuckertütenübergabe mit ihren Familien zünftig feiern konnten, wünschen wir Ihnen für die spannenden Jahre der Schulzeit viel Spaß beim Lernen. Am Montag darauf wurde es ernst. Die Schule startete für alle Schüler und wir Erwachsenen spürten auf vollen Straßen, dass der Alltag uns wieder hatte.

Bereits am Wochenende darauf, vom 25. – 27.08.2023, lud der SV Oberland e.V. zu den Fußballtagen ein. Diese traditionsreiche Veranstaltung fand in Schirgiswalde statt und ist ein Paradebeispiel dafür, wie der Sport die Menschen der Nachbarkommunen Schirgiswalde-Kirschau und Großpostwitz von den ganz Kleinen bis zu den Senioren verbindet. Viele gute Gespräche am Rande der zahlreichen Fußballspiele zeigten erneut, dass der Schlüssel zur Attraktivität unserer Heimat darin liegt, nicht allein die Wohnortgemeinden, sondern unsere Region, das Bautzener Oberland, zu entwickeln. Vielen Dank an all die fleißigen Ausrichter.

In Eulowitz ward am 26.08.2023 zum Kleinen Teichfest eingeladen. Die Organisatoren wurden für ihre Mühen mit tollem Wetter, guter Stimmung und zahlreichen Besuchern belohnt. Auch meinerseits sei hiermit nochmals Dank an all die engagierten Ehrenamtlichen ausgesprochen, die uns solch schöne, gemeinsame Stunden ermöglichen!

Im August konnten wir die Baumaßnahme zur Wiederherstellung der Uferbefestigung am „Hainitzer Wasser“ beenden und die Abnahme erfolgte. Erfreulicherweise liefen diese Bauarbeiten ausgesprochen planmäßig ab. Die Zusammenarbeit mit der ausführenden Firma war sehr gut und sowohl für die Anlieger als auch die Gemeinde kann diese langjährige „Geduldsprobe in der Vorbereitung“ nun als abgeschlossen betrachtet werden.

Geduld benötigten wir auch beim laufenden Umbau des ehemaligen Gemeindeamtes zu Praxen. Wir warteten seit Wochen auf die Freigabe der Statik der neuen Decke über dem Erdgeschoss. Diese liegt nun endlich vor, die Decken konnten umgehend bestellt werden und ihr Einbau hat begonnen. In der Zwischenzeit hatten die Rohbauer neue Grundleitungen eingebracht, den Boden im Erdgeschoss betoniert und einige neue tragende Mauern errichtet. All dies ist Voraussetzung, dass möglichst bald weitere Gewerke (Innenputz, Trockenbau, Heizung, Elektrik…) im Inneren des Gebäudes zum Einsatz kommen können. Nach Baufreiheit im Außenbereich wird das Gerüst zu stellen sein, die Dachdecker und Fassadenbauer zum Einsatz kommen und der Fahrstuhlanbau vorzubereiten sein. Sehr dankbar bin ich über den konstruktiven Austausch mit all unseren künftigen Mietern und dass sie zu uns stehen. Ich halte Sie natürlich weiterhin zum Baugeschehen auf dem Laufenden.

Bereits im letzten Amtsblatt schrieb ich: Das neu ausgerichtete Haus sollte einen griffigen Namen bekommen und damit auch außen beschriftet sein. Bitte helfen Sie uns bei der Namenssuche und teilen Sie uns Ihre Ideen gerne mit. Wir sind noch immer bei der Ideensuche und freuen uns auf Ihre Vorschläge.

Der Bau der Bushaltestellen auf der Fabrikstraße hat Ende August ebenfalls begonnen. Wir hoffen, dass die Einschränkungen der halbseitigen Sperrung überschaubar bleiben. Sowohl diese Maßnahme als auch der Bau der Bushaltestelle in Eulowitz sollen Ende September beendet sein.

Neben der Begleitung der baulichen Aktivitäten werden den Gemeinderat und die Verwaltung in den nächsten Monaten zahlreiche Themen beschäftigen. Wir werden insbesondere über

  • die künftige Ausrichtung der Kinder- und Jugendarbeit
  • die Nachfolge des Pächters im Erbgericht Eulowitz
  • die Intensivierung kommunaler Zusammenarbeit im Verwaltungsbereich
  • die Vorbereitung künftiger Bauvorhaben (Bahnradweg, Bahnhofstraßenbrücke)

zu befinden und diese Entscheidungen dann umzusetzen haben.

Wie so oft werden uns daneben aktuelle politische oder Natur-Ereignisse neue Fragestellungen offerieren. Mit Ihrer Unterstützung und Ihrem Verständnis sehen wir uns dafür gut gewappnet.

Bleiben Sie bitte mit uns im Gespräch, um für die Menschen unserer Gemeinde Probleme abstellen und Chancen nutzen zu können.

Die meisten Chancen haben unsere Jüngsten und so freue ich mich ganz besonders, dass sich bald auch wieder junge Eltern mit ihren Babys in einer Krabbelgruppe zusammenfinden wollen und so den Grundstein für ein langes Miteinander legen.

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen alles Gute für den September!

Ihr Bürgermeister,
Markus Michauk

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