Aktuelles

Gesundheit, Glück und alles Gute für Sie im Jahr 2022!

Das wünsche ich Ihnen namens des Gemeinderates, der Gemeindeverwaltung und ganz besonders auch meinerseits.

Lassen Sie sich bitte nicht davon irritieren, dass die Überschrift „3 G“-Worte enthält. Dies war weniger Absicht, ist aber ein passender Einstieg, um an gängige Redewendungen des letzten Jahres anzuknüpfen.

Und so will ich Ihnen eingangs in Erinnerung rufen, dass ich Ihnen bereits im Januar 2021 schrieb: „Folgt man der hohen Politik und den Medien, so liegt vor uns ein Jahr der Besserung, der Rückkehr zur Normalität – kurz: wir können Hoffnung haben. Nur zu gern würde ich dies glauben und ich wünsche mir für uns alle, dass es so sein möge.“

Heute wissen wir: Die Wünsche und die Realität klafften weit auseinander. Doch zum heutigen Neujahrstag 2022 (da ich diese Zeilen schreibe), erscheint mir die aktuelle Nachrichtenlage noch viel weniger greifbar. Die einen reden von einer „Omikron-Wand“, die da auf uns zukomme, die anderen von milden Verläufen. Doch sicher sei dies alles nicht.

Für uns bleibt es wohl weiter so, wie wir es nun schon fast zwei Jahre praktizieren: Wir müssen das Beste aus unserer Lage machen. Und dies ist keinesfalls ein trauriger Satz.

Natürlich gefällt es keinem, wie es uns derzeit ergeht. Doch mittlerweile kann man klar und deutlich erkennen, dass es keiner Aufforderungen in „Weihnachts- oder Neujahrsgrüßen“ großer Damen oder Herren bedarf, dass wir zusammen halten, dass wir uns gegenseitig helfen und dass wir uns aneinander aufrichten. Wir tun dies hier in Großpostwitz ohnehin und werden unsere Freundschaften, den Respekt voreinander und die Einsicht, dass es nur ZUSAMMEN geht, bewahren.

Im Gemeinderat leben wir diesen Grundsatz und orientieren uns daran, was uns voran bringt und dauerhaft trägt. Eine gewisse Portion Beharrlichkeit ist dabei meist der nötige Hebel, um Ideen Realität werden zu lassen.

Noch zum Ende des Jahres 2021 konnten wir eine dieser Ideen als realisiert betrachten. Die Baumaßnahme zur Neugestaltung der Schulsportaußenanlage in der Grundschule konnte beendet werden, indem der Ballfangzaun errichtet wurde und die Bauwerksabnahme erfolgte. Mit Beginn der Außensportsaison erwartet unsere Kinder hier also eine moderne und attraktive Lernumgebung.

Am ehemaligen Bahnhof erfolgte die Abnahme der Gewerke Heizung/Lüftung/Sanitär, Dachdecker und Maler (Innenbereich). Hinsichtlich der zu hohen Bauteilfeuchte bedarf es noch unserer Geduld. Frühestens im Januar werden deshalb im Erdgeschoss Bodenlegerarbeiten möglich sein. Im Außenbereich wurden der Asphalt und die Treppen eingebaut und dieses Gewerk befindet sich nun in der wetterbedingten Winterpause. Bei dieser Baumaßnahme ist die oben beschriebene Beharrlichkeit besonders gefragt. Wir bringen sie auf. Und ich bin optimistisch, dass wir im 1. Halbjahr 2022 den umgebauten Bahnhof als „Verwaltungszentrum Großpostwitz-Obergurig“ in Betrieb nehmen werden.

Ohne Umschweife kommen wir somit zu den Vorhaben des neuen Jahres. Noch am 01.12.2021 hat das Entscheidungsgremium der LEADER Region Bautzener Oberland das Vorhaben „Umnutzung des Gemeindeamtes zu Arzt- und Hebammenpraxen“ zur Förderung ausgewählt. Dies ist der zweite wichtige Finanzierungsbaustein für dieses Projekt. Aktuell läuft die Beantragung der Mittel beim Landratsamt Bautzen als 2. Stufe dieses Verfahrens und wir bereiten parallel planerisch die nächsten Schritte vor.

Am 11.12.2021 erfolgten die Baumfällungen im Zusammenhang mit der Baumaßnahme „Buswendeplatz Pilgerschänke“. Die eigentlichen Tiefbaumaßnahmen werden dann zum Frühjahr hin starten.

Und noch eine unendliche Geschichte wollen wir 2022 zum Abschluss bringen. Die Einwerbung von Fördermitteln für die „Wiederherstellung der Ufer- und Böschungsbefestigung im Bereich Hainitzer Wasser“ beschäftigte die Verwaltung die gesamte letzte Dekade. Nun sind uns diese bewilligt worden und wir beabsichtigen, die Baumaßnahme über den Sommer umzusetzen.

Wir haben uns also einiges vorgenommen für dieses Jahr und das trotz einer heiklen Haushaltslage, eines angekündigten Sparhaushalts und  eines zu beschließenden Haushaltskonsolidierungskonzeptes. So mancher wird sich berechtigt fragen: Wieso machen die das, wenn angeblich kein Geld da ist?

Die meisten der beschriebenen Baumaßnahmen sind sehr hoch gefördert, d.h. wir setzen Geld von dritter Seite ein. Unseren Eigenanteil haben wir in der Regel bereits in zurückliegenden Zeiten bezahlt, indem wir (teilweise über mehrere Jahre)  Planungsleistungen finanzierten, die nun selbstverständlich umgesetzt werden sollten. Trotz leerer Kassen werden wir alle Möglichkeiten nutzen, Großpostwitz weiter zu entwickeln und für Sie lebenswert zu erhalten.

Wichtig hierfür wäre auch, dass unsere Vereine endlich wieder aktiv werden dürfen. Da ich viele der dabei Aktiven kenne, bin ich guter Hoffnung, dass sie am Ball bleiben und denke, dass wir wieder LEBEN in Großpostwitz haben werden.

Wie in den zurückliegenden Jahren kann die Gemeinde den Bau eines Pflegeheims nur fördernd begleiten. Hier gibt es neue erfreuliche Entwicklungen und ich werde weiterhin jede Möglichkeit nutzen, das Projekt zu unterstützen.

Die Baulandnachfrage ist ungebrochen. Leider müssen wir verfahrensbedingt (dies liegt leider nicht in unserer Hand, da eine Fachbehörde vorgeschaltet ist, die den Zeitplan bestimmt) für den Standort „Am Sonnenberg“ eine empfindliche Verschiebung der Planung um nunmehr ein Jahr konstatieren. Dennoch halten wir an der Absicht fest, wollen die planerischen Voraussetzungen für neue Bauplätze schaffen und Großpostwitz als Heimat- und Zuzugsort festigen.

Mit Ihrer Unterstützung und Ihrem Vertrauen werden wir in die Lage versetzt, möglichst viele dieser Vorhaben umzusetzen.

Möge 2022 für Sie und unsere Gemeinde ein gutes Jahr werden!

Ihr Bürgermeister,
Markus Michauk

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